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H.Schliemann ist in aller Welt als ein berühmter deutscher
Archäologe bekannt. Aber er war nicht Archäologe, sondern
Kaufmann2 und Millionär.
Sein Leben war nicht immer leicht. Mit neun Jahren verlor
er seine Mutter. Sein Vater war nicht reich und konnte das
Schulgeld3 nicht lange zahlen. Heinrich musste das Gymnasium
verlassen und zu einem Kaufmann in die Lehre gehen.
Mit 14 Jahren sollte er schon arbeiten. Er arbeitete in einem
Laden. Fünfeinhalb Jahre stand er am Ladentisch4 und
verkaufte Salz, Fisch, Kartoffeln und andere Lebensmittel.
Als er 19 Jahre alt war, wollte er selbstständig leben. Er ging
nach Rostock, von dort nach Hamburg, dann nach Amsterdam.
Überall arbeitete er als Kaufmann viel und lernte sehr
viel. Jede freie Minute nutzte er zum Lernen aus. Er lernte
Fremdsprachen. Für das Erlernen einer Fremdsprache erfand er seine eigene Methode: viel laut lesen, viel auswendig lernen,
freie Aufsätze schreiben.
Für Englisch brauchte Schliemann nur ein halbes Jahr und
konnte dann fließend sprechen und gut schreiben.
Aus der nachstehenden Tafel können Sie sehen, welche
Sprachen und wann Schliemann gelernt hat.
Jahr Fremdsprachen, die Schliemann lernte
1842 Holländisch, Englisch, Französisch
1843 Spanisch, Italienisch, Portugiesisch
1844 Russisch
1845 Schwedisch, Dänisch, Polnisch, Slowenisch
1856 Neugriechisch
1857 Altgriechisch und Lateinisch
1864 Hindustani
1866-1870 Sanskrit
1870 Türkisch und Persisch
1886 Hebräisch
Wie Sie sehen, kannte H. Schliemann mit 21 Jahren 6
Fremdsprachen. 1844 lernte er Russisch und fuhr nach Sankt-
Petersburg. Dort arbeitete er auch als Kaufmann und wurde
Millionär. Dann ging er nach Amerika, wo er seine eigene
Bank gründete. Er dachte aber auch an seinen Traum, er wollte
selbst Troja entdecken und ausgraben. Und das machte er,
nachdem er Griechisch, Türkisch und Persisch gelernt hatte.
Er war 48 Jahre alt, als er Troja entdeckte. Die Schätze von
Troja schenkte er dem Berliner Pergamonmuseum.