Zwei Lebenswege In der zweiten Klasse der Grundschule sitzen sie nebeneinander: Claudia...

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Zwei Lebenswege

In der zweiten Klasse der Grundschule sitzen sie nebeneinander: Claudia und Michael. Beide sind sieben Jahre alt. In der Pause tauschen sie Tierfotos gegen Buntstifte. Am Nachmittag gehen beide zum Schwimmtraining ins Schwimmbad. Viele glauben, dass Claudia und Michael Geschwister sind. Aber sie sind in Wirklichkeit sehr weit voneinander entfernt.

Claudia hat in der zweiten Klasse der Grundschule keine schlechteren Noten als Michael. Nach zwei Jahren geht sie zur Hauptschule. Danach sinken ihre Leistungen in der Schule. Mit 13 Jahren muss sie die Klasse wiederholen. Im Unterricht ist sie still, macht ihre Hausaufgaben nicht immer regelmäβig und bleibt zum zweiten Mal sitzen. Der Lehrer sagen, dass es ihr an Fleiβ, Interesse und Begabung fehlt. Claudia macht keine Abschlussprüfung in der Hauptschule. Nach einem halben Jahr zu Hause findet sie einen Job in einer Schuhfabrik.

Michael dagegen wechselt nach dem 4.Schuljahr ins Gymnasium und hat durchschnittliche Noten. Mit fünfzehn Jahren bekommt er Schwierigkeiten in Mathematik und Physik. Deshalb bekommt er nach dem Unterricht Privatunterricht: 35 Euro für 45 Minuten. Mit 16 und 17 Jahren entwickelt Michael sehr gute Leistungen in Deutsch und Geschichte. Am Ende macht er ein befriedigendes Abitur. Nacg dem Diest in der Bundeswehr studiert er Jura und wird später Rechtsanwalt.

Claudias Vater ist Bauarbeiter, hat drei Kinder und wohnt mit seiner Familie in einer Wohnung mit zweieinhalb Zimmern und Küche.

Michaels Vater ist Beamter. Er ist Richter am Landgericht. Er hat nur ein Kind. Die kleine Familie wohnt in einer Viereinhalb-Zimmer-Wohnung mit Küche.

Claudia hat kein eigenes Zimmer. Die Hausaufgaben macht sie am Küchentisch. Helfen können die Eltern nicht. Die Familie besitzt und liest keine Bücher. Zu Hause wird Dialekt gesprochen, fast nur in einfachen Sätzen, der Vater meist in der Befehlsform. Beim Abendessen läuft das Fernsehen. Diskutiert wird nicht. Andere Anregungen sind sehr selten.

Michaels Zuhause ist anders. Sein Vater hat viele Bücher gelesen. Er will und kann auch mit seinem Sohn diskutieren. Die Mutter spielt Klavier. Die Familie spricht Hochdeutsch und legt groβen Wert auf Sitten und Gebräuche. Alle in der Familie haben das Recht, ihre Meinung zu sagen. Fehler werden nicht bestraft, sondern die Strafe wird auch begründet. Der Familie macht es keine Schwierigkeiten, sich mit der Bürokratie auseinander zu setzen, um ihr Recht zu wahren.

Zwei Kinder, zwei Normalfälle. Zwei verschiedene Lebenswege.

A1. Der Text handelt von …

1) den Geschwistern Claudia und Michael.

2) zwei Schülern Claudia und Michael.

3) der Grunschule in Deutschland.

4) den Beschäftigungen der Schüler in der Grundschule.

A2. Die Leistungen von Claudia in der Hauptschule …

1) werden höher, als in der Grundschule.

2) sind gut.

3) bleiben so, wie in der Grundschule.

4) sinken so, dass sie die Klasse wiederholen muss.

A3. Michael geht nach der Grundschule …

1) in die Hauptschule.

2) in die Gesamtschule.

3) ins Gymnasium.

4) in die Realschule.

A4. Mit 16 und 17 Jahren etwickelt Michael sehr gute Leistungen …

1) in Mathematik und Physik.

2) in Literatur.

3) in Deutsch und Geschichte.

4) in der Biologie.

A5. Claudia …

1) macht eine Abschlussprüfung und arbeitet spatter in einem Büro.

2) legt keine Abschlussprüfung ab und findet eine Stelle in einer Schuhfabrik.

3) geht nach der Schule in die Lehre.

4) kann nach der Schule keinen Job finden und bleibt lange arbeitslos.

A6. Michael macht Abitur …

1) und geht gleich nach dem Gymnasium auf eine Universität.

2) dann hat er Dienst in der Bundeswehr und studiert später Jura.

3) arbeitet als Beamter in der Firma seines Vaters.

4) ) arbeitet als Richter am Landgericht.

A7. Die Lebenswege von Michael und Claudia sind verschieden, weil …

1) sie schon in der Grundschule verschiedene Interessen und Begabungen hatten.

2) Claudia in der Hauptschule viele Stunden versäumt hatte.

3) ihre Lebensbedingungen, das Einkommen und das Bildungsniveau ihrer Eltern verschieden waren.

4) sie verschiedene Zukunftspläne hatten.


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