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Der Berliner hat es einfach. Er braucht nicht nach Ägypten zu fliegen, um zwei bis dreitausend Jahre alte Mumien zu sehen, um durch eines der großen Tore aus dem alten Babylon zu gehen. Man braucht keine Reise über den Bosporus in die ferne Türkei zu fahren, um auch die Stufen zu dem berühmten Zeusaltar aus Pergamon hinaufzusteigen . Der Berliner kann das alles billiger haben. Er setzt sich in die S-Bahn und fährt zum Pergamonmuseum. Hier findet er sich unter vielen in und ausländischen Gästen wieder, denn in aller Welt weiß man von den vielen Schätzen antiker Kultur, die das Pergamonmuseum beherbergt. In der Vorderasiatischen Abteilung kann man durch die bekannte Prozessionsstraße Nebukadnezars II. von Babylon auf das Ischtartor zugehen. Damals in Babylon war diese Straße über 300 Meter lang. Löwen sehen von beiden Seiten auf uns. Sie sind ein Zeugnis vom hohen Können der babylonischen Künstler und Handwerker. Durch das gewaltige Ischtartor gehen die Besucher beeindruckt in den Saal der römischen Baukunst, dessen Hauptwerk das wichtige Markttor von Milet ist. Die nächste Tür gibt den Blick in den 1500 Quadratmeter großen Pergamonsaal frei. Das größte und bedeutendste Werk des Museums ist der Pergamonaltar, der auf dem Burgberg der Stadt Pergamon errichtet wurde. Aber nur wenige Teile vom Alter sind uns erhalten geblieben. Es war eine schwere Arbeit fehlende Teile durch Nachbildungen zu ersetzen. Im Museum sind auch etwa 30 000 Keilschrifttafeln ausgestellt, die noch nicht alle bis jetzt übersetzt werden konnten.