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5. Чтение
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Till Eulenspiegel
Diese Geschichte erzählt, wie Eulenspiegel einen Esel das Lesen lehrte.
Im Sommer wanderte Till Eulenspiegel von einem Dorf zum anderen. Man gab
ihm Geld, wenn er auf dem Seil tanzte. Aber er machte auch viel Unsinn und
ärgerte die Leute. Oft waren die Leute so böse auf ihn, dass sie ihn fangen und
schlagen wollten. Till war aber schneller. Er rannte weg und lachte über sie.
Im Winter ging Eulenspiegel meistens in eine Stadt, denn dort konnte er leicht
eine Arbeit bei einem Handwerker finden.
Als er jetzt in eine große Stadt kam, fragte er einen Mann auf der Straße: „Sag mir,
guter Mann, wie kann man in dieser Stadt Geld verdienen?» Da antwortete der
Mann: „Die reichsten Leute hier sind die Lehrer, denn an den vielen Schulen hier
müssen die Schüler Schulgeld bezahlen.» Till bedankte sich bei dem Mann. Dann
ging er zur größten Schule, klopfte an die Tür und wollte mit dem Schuldirektor
sprechen.
Er sagte zum Direktor: „Ich möchte gern an Ihrer Schule als Lehrer arbeiten.» Der
Direktor fragte Till, ob er ein Lehrer sei und die Schüler das Lesen lehren könne.
Eulenspiegel hatte nie einen Beruf gelernt, aber er antwortete schlau: „Ich kann
sogar einen Esel das Lesen lehren.»
Da lachte der Schuldirektor. Er brachte Till Eulenspiegel einen Esel und sagte:
„Wenn dieser Esel in einem halben Jahr lesen kann, dann darfst du als Lehrer
meiner Schule unterrichten. Du kannst im Stall wohnen und bekommst jeden Tag
einen Teller warme Suppe.»
Eulenspiegel ging mit dem Esel in den Stall und begann sofort mit dem Unterricht.
Er schrieb alle Buchstaben in ein Heft. Auf eine Seite schrieb er „IA». In diese Seite
legte er Futter und machte das Heft wieder zu. Er legte das Heft vor dem Esel auf
den Boden. Der Esel machte das Heft auf der Seite auf, wo das Futter war und
schrie «IA, IA!», denn er wollte noch mehr Futter haben.
Als der Winter zu Ende war, rief der Direktor Eulenspiegel zu sich. „Was macht dein
Schüler, Till? Kann er schon lesen?», fragte er ihn.
Da legte Till Eulenspiegel das Heft auf den Boden und sagte zum Esel: „Mach dein
Heft auf und lies!» Der Esel machte das Heft auf der Seite auf, wo das Futter lag, und rief: „IA, IA!» „Bravo, Till! Du bist ein sehr guter Lehrer. Wenn du möchtest, kannst
du jetzt an meiner Schule arbeiten.»
Aber das Unterrichten machte Till keinen Spaß mehr. Es war jetzt auch wieder
Frühling und er wollte lieber durch die Dörfer wandern, denn er hatte nie gern lange
in einer Stadt gelebt.
Отметь правильный вариант:
1. Wenn Eulenspiegel auf dem Seil tanzte, …
a) ärgerten sich die Leute.
b) bekam er von den Leuten Geld.
c) wollten ihn die Leute fangen.
2. Im Winter wohnte Eulenspiegel in der Stadt, weil …
a) er dort bei Handwerkern arbeiten konnte.
b) die Leute ihn fangen wollten.
c) er gern über die Handwerker lachte.
3. Weil die reichsten Leute in der Stadt die Lehrer waren, …
a) wollte Eulenspiegel Schuldirektor werden.
b) wollte Eulenspiegel auch Schulgeld bezahlen.
c) wollte Eulenspiegel als Lehrer arbeiten.
4. Der Schuldirektor lachte, weil …
a) Eulenspiegel nicht lesen konnte.
b) Eulenspiegel sagte, dass er einen Esel das Lesen lehren könne.
c) Eulenspiegel nie einen Beruf gelernt hat.
5. Eulenspiegel schrieb …
a) alle Buchstaben ins Buch.
b) nur IA ins Heft.
c) alle Buchstaben ins Heft.
6. Der Esel schrie „IA!», weil …
a) er noch Futter wollte.
b) er lesen lernen wollte.
c) er alle Buchstaben fressen wollte.
7. Eulenspiegel durfte jetzt an der Schule unterrichten, denn
a) er war ein guter Schüler.
b) er konnte gut auf dem Esel reiten.
c) er war ein guter Lehrer.
8. Weil er nie gern lange in einer Stadt gelebt hat, …
a) wollte er lieber Lehrer werden.
b) wollte er lieber von einem Dorf zum anderen wandern.
c) wollte er lieber eine Schule bauen.