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Ohne Elektroenergie wäre die moderne Zivilisation nicht denkbar. Industrie- und Verkehrsbetriebe, die Landwirtschaft und der moderne Mensch in seinem privaten Leben brauchen Energie in großer Menge und in verschiedenen Arten und Formen. Die Energiearten, die am meisten benötigt werden, sind Licht, Wärme, Kraft und Schall. Die Gelehrten haben berechnet, dass sich der Energieverbrauch in den letzten Jahrzehnten alle zehn Jahre verdoppelt hat.
Die benötigten Energieformen bietet uns die Natur nicht unmittelbar. Wir sind gezwungen, sie aus natürlichen Quellen zu gewinnen, die nicht gleichmäßig über die Erde verteilt sind. Reichlich vorhanden und leicht erschließbar sind Kohle, Erdöl und Wasserkraft. Die Wasserkraft kann noch sehr lange den Menschen als Kraftquelle dienen, Kohle und Erdöl werden aber allmählich versiegen. Auf der Suche nach immer neuen Energiequellen arbeiten Forschungslaboratorien und einzelne Erfinder an ausgefallenen, ja sogar kurios wirkenden Verfahren.
Bei der Suche nach immer neuen Quellen für die Deckung des künftigen Energiebedarfs der Menschheit nehmen Wissenschaftler und Techniker häufig auch solche Möglichkeiten unter die Lupe, die phantastisch und kaum realisierbar anmuten. Eine davon sind die sogenannten Gletscherkraftwerke. Gemeint sind Kraftwerke, deren Anlagen teilweise direkt auf den Eisflächen solcher vergletscherten Regionen wie Grönland oder der Antarktis errichtet werden.
Für Grönland sind solche Pläne schon recht ausgereift. Die größte Insel unseres Planeten bietet fast ideale natürliche Voraussetzungen für ein solches Kraftwerk.
In den Sommermonaten (Juni bis August) bildet sich auf der Oberfläche dieses Inlandeismassivs Schmelzwasser, das eine ganz beträchtliche potenzielle Energie aufweist. Um nun dieses Energiepotenzial für die Umwandlung in Elektroenergie zu nutzen, ist es erforderlich, das Schmelzwasser zu erfassen und zu sammeln. Zu diesem Zwecke soll auf der Oberfläche des Inlandeismassivs ein ganzes Netz von kleinen und mittleren Kanälen angelegt werden, die alle mit dem Hauptsammelkanal in Verbindung stehen. Durch die Länge des Kanals (etwa 100 km) wird ein ausreichend hohes Gefälle zum Transport des Schmelzwassers geschaffen.
Für die Ableitung der erzeugten Elektroenergie werden zwei Konzepte diskutiert. Möglich wäre ein Seekabel bis zum amerikanischen Festland. Hierzu wären allerdings noch umfangreiche Forschungsarbeiten notwendig, um ein geeignetes Kabel zu schaffen. Diskutiert wird aber auch der Einsatz der Elektroenergie zur Herstellung von Wasserstoff in unmittelbarer Nähe des Kraftwerkes. Genutzt werden könnten moderne Elektrolyseverfahren (z. B. Hochtemperaturelektrolyse). Der Wasserstoff kann als Brennstoff in Kraftwerken oder auf andere Weise energetisch genutzt werden.
Doch die riesigen Probleme, die der Bau dieser Anlagen mit sich bringen würde, geben genügend Nüsse zu knacken. Das Schmelzwasser könnte nur während dreier Sommermonate fließen. Während des arktischen Winters würden die kleineren Kanäle völlig zufrieren und auch das Staubecken wäre an der Oberfläche und an den Seitenwänden dann mit einer 10 m dicken Eisschicht bedeckt. Die Anforderungen an Mensch und Maschinen wären extrem hoch.